Im Laufe des Lebens bilden sich rund um die Augenpartie feine Linien und Falten. Augenfalten treten unter den Augen und im Augenwinkel auf. Ihre Optik hat den Falten im Augenbereich den wenig charmanten Ausdruck „Krähenfüße“ eingebracht. Völlig zu Unrecht. Wissenschaftler haben Untersuchungen durchgeführt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Augenfalten uns besonders sympathisch wirken lassen. Unsere Gegenüber erkennen an den Falten, dass wir gern lachen und das Leben genießen können.
Augenfalten können sogar Vertrauen erwecken. Doch während bei jüngeren Menschen die Fältchen bis zum Lächeln im Verborgenen bleiben, sind sie nach der entsprechenden Lebensdauer dauerhaft sichtbar. Mit einer guten Pflege lassen sich die Zeichen der Zeit mit einer Anti-Falten Augencreme minimieren. Wichtig ist allerdings, schon frühzeitig mit der Pflege zu beginnen.
Die sensible Haut am Auge
Die Haut unter dem Auge und am Lid ist wesentlich dünner als die Gesichtshaut. Das hat zur Folge, dass dort weniger Talgdrüsen vorhanden sind und die Haut nicht so prall mit Kollagen gefüllt ist wie die Gesichtshaut. Bei einer Lebensweise, die den Kollagenabbau fördert, zeigt sich ein Alterungsprozess zuerst an den Augen. Rauchen, Alkohol, Stress, Sonne und Schlafmangel gelten als Auslöser für Krähenfüße schon bei einer jungen Haut. Hinzu kommt, dass die Haut sanft gepflegt werden möchte. Starkes reiben mit Wattepads sollte unbedingt vermieden werden und beim Auftragen der Augencreme sollte das Produkt nur mit den Fingerspitzen leicht eingeklopft werden.
Augencreme als Grundausstattung
Die Pflege der Haut am Auge wird häufig vernachlässigt. Viele Männer und Frauen verwenden für die Pflege das gleiche Produkt, das sie auch auf die Gesichtshaut auftragen. Bei einer Pflegelinie mit Hyaluron und vergleichbaren Inhaltsstoffen, die gegen Hautalterung wirken, ist die Zusammensetzung auch tatsächlich ähnlich, allerdings nicht gleich. Den größten Unterschied macht die Beschaffenheit. Cremes für die Gesichtshaut haben oft eine leichte fluide Konsistenz. Eine Creme lässt sich leicht auftragen und verteilen, ohne schwer auf der Haut zu liegen.
Wird dieses Produkt am Auge verwendet, kann die Creme ins Auge gelangen und dort für einen Schleier oder für Brennen und Tränen sorgen. Besonders für Träger von Kontaktlinsen ist dies ein wichtiger Aspekt. Eine Augencreme ist auf die besonderen Ansprüche der sensiblen Haut abgestimmt. Die Formulierungen der Rezepturen enthalten hochkonzentrierte Inhaltsstoffe und versorgen die Haut optimal mit den richtigen Nährstoffen. Eine Augencreme ist allerdings gut geeignet, um die Lippenpartie zu pflegen.
Augencreme richtig auftragen
Hygiene ist in der Gesichtspflege immer ein wichtiges Thema. Damit keine Keime ans Auge herangetragen werden, sollte die Augencreme immer mit einem kleinen Spatel aus dem Tiegel entnommen werden. Pro Auge wird eine perlengroße Menge empfohlen. Die Augencreme in Tupfen unter dem Auge verteilen. Zum Schluss die Creme sanft mit einem Finger einklopfen. Am äußeren Augenwinkel beginnen und nach innen vorarbeiten. Mit dieser Technik wirkt gleichzeitig die Durchblutung der Haut angeregt und sorgt für ein frisches Aussehen. Die Augencreme kann zusätzlich auf das Lid aufgetragen werden.
Ergänzend zur täglichen Pflege kann regelmäßig eine Augenmaske aufgetragen werden. Wer hier kein zusätzliches Produkt kaufen möchte, kann die Augencreme der Pflegeroutine verwenden. Ein- bis zweimal pro Woche eine Schicht Creme auftragen und für 20 Minuten einwirken lassen und die Reste einklopfen. Reiben oder Zerren an der Haut vermeiden.
Sonnenschutz am Auge
UV-Strahlung fördert die Hautalterung. In vielen Produkten für das Gesicht ist mittlerweile ein Lichtschutzfaktor enthalten. Die Haut am Auge wird beim Sonnenschutz oft vergessen und es gibt nur wenige Sonnenschutzprodukte, die für die Augenpartie geeignet sind. Eine effektive Alternative zum Cremen ist das Tragen einer Sonnenbrille im Freien. Die Gläser sollten mit einem Breitband-UV-Filter ausgestattet sein und der Brillensteg ausreichend breit gewählt werden. Sonnenschutz ist ein wirksames Mittel gegen Faltenbildung.
Augenfalten vermeiden
Wie bereits erwähnt, hat der Lebensstil Einfluss auf die Augenfalten. Rauchen und Alkohol sind zwei der stärksten negativen Angewohnheiten, die Krähenfüße hervorrufen. Schlechter Schlaf und Stress im Alltag ebenfalls. Schlafmangel kann Schwellungen und Augenringe erzeugen, die Haut verliert an Spannkraft und Falten entstehen. Wichtig für eine gesunde Haut ist eine abwechslungsreiche Ernährung und ausreichend zu trinken.
Mimikspuren
Die Bewegungen im Gesicht hinterlassen ihre Spuren. Mimikfalten entstehen durch regelmäßig wiederkehrende Bewegungen im Gesicht. Beim Lachen zeigen sich Mimikfalten in den Augenwinkeln und beim Stirnrunzeln zwischen den Augenbrauen. Dieser Vorgang ist völlig normal und bei einer elastischen Haut verschwinden die Falten wieder. Die dauernde Beanspruchung der gleichen Hautpartien hat Auswirkungen auf die Hautstruktur. Je geschmeidiger die Haut an den betreffenden Stellen ist, desto weniger stark bilden sich dort Falten.
Neben einer guten Pflege kann es hilfreich sein, die mimischen Angewohnheiten zu kontrollieren. Nase rümpfen, Lippen kräuseln oder Stirn runzeln lassen sich oft vermeiden. Wer häufig blinzelt oder sich über die Augen reibt, tut seinen Augen ebenfalls nichts Gutes. Hier kann über einen Sehtest nachgedacht werden. Mit der richtigen Brille bleiben die Augen entspannter.