Ein Kleidungsstück aus Wolle oder mit einem Anteil an natürlichen Fasern überzeugt durch ein besonderes Tragegefühl. Es müssen dabei nicht immer edle Garne wie Cashmere oder Alpaka sein. Schurwolle hat eine einzigartige natürliche Schönheit. Wolle überzeugt nicht nur in der Optik. Jede Faser ist in kleines Wunderwerk an Beschaffenheiten.
Wolle wärmt, hat selbstreinigende sowie antibakterielle Eigenschaften und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Einen wichtigen Anteil an den Vorteilen der Wolle hat das Lanolin. Das Wollfett hält die Fasern elastisch und damit Kleidung lange schön bleibt, sollte beim Waschen auf einige wenige Dinge geachtet werden. Laut diesem Ratgeber von Perwoll lässt sich die Wollpflege leicht in den normalen Waschtag integrieren. Neben einer Waschanleitung gibt es viel Wissenswertes rund um Garne und Herkunft der Fasern.
Woraus besteht Wolle?
Wolle ist ein Naturprodukt und wird aus dem Fell von Schafen und anderen Tieren gewonnen. Die wichtigsten Bestandteile sind Keratin und Lanolin. Keratin ist ein Eiweißbaustein, der auch im menschlichen Haar und in der Haut vorkommt. Lanolin ist Wollfett. Gemeinsam sorgen beide Bestandteile dafür, dass die Fasern glatt und elastisch bleiben, die Feuchtigkeit regulieren, Wind und Wasser abweisen und Wolle einen natürlichen Schutz vor Schmutz hat.
Selten, dafür richtig waschen
Die gute Nachricht beim Waschen von Wolle ist, dass Kleidung nur selten in die Waschmaschine gesteckt werden muss. Gerüche in den Fasern können durch ein kurzes Lüften beseitigt werden. Kleidung aus Wolle ist atmungsaktiv und besonders im Winter nutzen Sportler diesen Effekt gern, da Strümpfe und Wäsche aus Wolle wärmen und Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert wird. Nach dem Sport oder einer langen Wanderung können die Sachen einfach an die frische Luft gehängt werden. Gerüche werden zuverlässig entfernt und eine Art antibakterielle Wirkung verhindert die Bildung von Keimen. Das Gleiche passiert auch mit Jacken und Pullovern, die nach kurzer Zeit wieder frisch sind.
Waschtag für Wolle
Wolle sollte immer separat gewaschen werden und es darf nie zu viel in der Trommel liegen. Handwäsche ist nicht optimal. Beim Drücken und Wringen können die Fasern zu stark strapaziert werden oder das Wasser wird zu warm gewählt. Die Wolle verliert ihre Elastizität, verfilzt und es bilden sich Knötchen. Wolle mag kaltes Wasser, sanfte Bewegungen und das richtige Waschmittel. In vielen Lifehacks wird Shampoo empfohlen, das jedoch ungeeignet ist.
Beim Waschen wird das Lanolin immer etwas entfernt. Es ist daher wichtig, dass in einem Wollwaschmittel rückfettende Substanzen enthalten sind, damit der Schutz der Faser erhalten bleibt. Spezielle Wollwaschmittel sind auf die Ansprüche der Wolle abgestimmt und pflegen die Fasern. Das Handwasch- oder Wollprogramm auf niedriger Temperatureinstellung in Verbindung mit einem Wollwaschmittel ist die richtige Wahl. Die nassen Kleidungsstücke nur vorsichtig glatt streichen und liegend trocknen.