Alles hat seinen Ursprung, so auch das Verpacken von Geschenken. Bereits im 19. Jahrhundert haben die Menschen zur viktorianischen Zeit in England damit angefangen, Geschenke in Papier zu verpacken, was bedruckt war. Erst vor rund einhundert Jahren erreichte dieser damalige Trend auch andere Länder. Ein Siegeszug rund um die Welt begann.
Die äußeren Werte sind wichtig
Oft wird gesagt, dass die inneren Werte am wichtigsten sind. So ganz pauschal kann diese Floskel jedoch nie auf alle Bereiche des täglichen Lebens angewendet werden. Schließlich sieht man diese nie zuerst. Menschen lassen sich von Reizen, Blickfängen und kleinen Details sehr schnell beeinflussen und dazu hinreißen, ein Urteil abzugeben. Ähnlich ist es beim Verpacken von Geschenken. Wenn das sogenannte Drumherum ansprechend aussieht, macht es in der Regel auch Lust auf mehr. Ein Beschenkter möchte sofort wissen, was in der tollen Verpackung drin steckt und überlegt zuvor, um was es sich bei dem Inhalt handeln könnte.
Ziele des Verpackens
Wir könnten es uns viele Dinge im Leben leichter machen. Auch beim Verschenken ist es so. Wieso nicht einfach das Präsent unverpackt lassen und dem Beschenkenden so übergeben, vor die Haustür legen oder per Versanddienstleister senden? Das mühevolle Verpacken, bekleben und beschriften entfällt so und man tut sogar noch etwas für die Umwelt. Genau an diesen Punkten scheiden sich die Geister.
Eine Verpackung sagt in der Regel aus, wie man zum Beschenkten steht und wie viele Mühen dieser einem Wert ist. Außerdem läutet die Art der Verpackung, beispielsweise das verwendete Geschenkpapier den Anlass erst so richtig ein. Weihnachtliche Muster, Aufschriften für den Geburtstag oder andere Eyecatcher runden den Vorgang des Schenkens gekonnt sowie ansehnlich ab. Man kann also richtig verschenken oder auch falsch.
Welche Verpackungen und Materialien verwendet werden
Beim Verpacken kommt es nicht nur auf das Wie, sondern auch die zu verwendeten Materialien an. Eine Wein – oder Sektflasche lässt sich am leichtesten in eine ansehnliche Rolle aus Plastik oder Pappe inklusive Deckel verstauen. Diese gibt es als Rohling blanko zu kaufen und kann frei verziert werden. Flache Artikel oder kleinere Präsente können wiederum mit Themen- oder anlassorientierte Geschenkpapier eingepackt werden, wobei es hier auch auf die Falttechnik ankommt. Bereits hier trennt sich Spreu vom Weizen. Wer es mit dem Einwickeln nicht so hat, kann das Geschenk oft auch vor Ort im Handel vom dortigen Personal verpacken lassen.
Zudem gibt es auch Start-ups, welche sich genau auf diese Art von Problematik eingestellt haben und Verpackungsdienstleistungen anbieten. Wer kennt es nicht? Oft sammeln sich mit der Zeit leere Kartons oder Verpackungen an und stapeln sich mit der Zeit beispielsweise im Keller. Zum Wegwerfen einerseits zu schade, anderseits nehmen diese viel Platz weg. Wieso also nicht etwas für die Umwelt und Raumkapazitäten tun und Kartons von früheren Errungenschaften wiederverwenden? Auf die Größe kommt es hier nicht immer an, schließlich kann man überschüssigen Platz innerhalb der Verpackung mit Füllmaterial aufwerten.
Es ist unter Umständen witzig, ein kleines, ganz wertvolles Geschenk in einen überdimensionierten Karton mit Füllmaterial zu packen. So muss der oder die Beschenkte erst mal suchen, Gaudi ist vorprogrammiert. Diese Methode eignet sich besonders, wenn man beispielsweise eine kleine Schmuckschatulle mit einem Ring oder Kette verschenken möchte. Dann aber am besten an jemanden, der oder die nicht im eigenen Haushalt wohnt, sonst hat man den Karton ruckzuck wieder im Keller stehen. Ein klassischer Fall von Eigentor.
Ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist die Auswahl des richtigen Papiers. Geschenke müssen, bevor sie den Empfänger erreichen, oft noch einen Transportweg überstehen. Das Verwenden von hochwertiger Bogenware oder auch der sogenannten Secare-Rollen kann sich hier auszahlen. Es geht auch schlichter und mitunter günstiger. Ein Einreißen der Papierverpackung sollte dann mithilfe der Verwendung von entsprechenden Transportmitteln wiederum vermieden werden.
Verzieren und Gestalten
Kartons im Blankozustand lassen sich gezielt aufwerten und aufhübschen. Mit Geschenkpapier, Deko oder Bildern kann man selbst die langweiligste Schachtel aufpimpen. Egal für welche Verpackungsart sich der Schenker auch entscheidet, auf allen kann man noch die symbolische Krone aufsetzen. Bunte Bändchen oder Verzierungen aus einem Laden für Bastelbedarf sorgen für Lebendigkeit und Abwechslung an der Verpackung.